Beschluss: zur Kenntnis genommen

Den Mitgliedern des Kreistages liegen zu diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsvorlage sowie die Dokumentation der vier Regionalkonferenzen zum demografischen Wandel vor.

 

Landrat Tritthart begrüßt Herrn Dipl.-Geographen Markus Neufeld vom Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der über die Ergebnisse der von März bis Juni 2015 durchgeführten Regionalkonferenzen zum demografischen Wandel im Landkreis berichten wird. Die vorliegende Dokumentation könne als Grundlage für das weitere Handeln dienen. Obwohl der Landkreis ökonomisch und demographisch gut aufgestellt sei, gebe es doch erhebliche Veränderungen in der Entwicklung der Bevölkerungsstruktur. Auch im Landkreis werde die Bevölkerung insgesamt älter und auch in der Zusammensetzung vielfältiger. Die damit verbundenen Herausforderungen gelte es zu benennen und zu konkretisieren, um geeignete Maßnahmen treffen zu können.

 

Im Anschluss erläutert Dipl.-Geograph Neufeld im Rahmen einer Präsentation, die der Niederschrift als Anlage beigefügt ist, zunächst die konzeptionelle Durchführung der Regionalkonferenzen und danach die erarbeiteten Ergebnisse. Demnach wurden die teilnehmenden Gemeinden örtlich gegliedert und  vier sog. Verflechtungsräume (Erlangen, Herzogenaurach, Höchstadt und Nürnberg) gebildet. Aus dieser Perspektive wurden insbesondere die Themenfelder „Bauen und Wohnen „Wirtschaft und Finanzen“, „Infrastruktur“, „Familie“, „Bildung und Gesundheit“ und „Integration“ untersucht. Die entwickelten konkreten Maßnahmenpläne reichen z. B. von der Schaffung barrierefreier Wohnobjekte, von Ortsteiltreffpunkten, der Ehrenamtskoordination bis zur Integrationshilfe für Vereine. In der Gesamtheit konnte eine Vielzahl an Möglichkeiten herausgearbeitet werden, die in enger Abstimmung zwischen den Fachabteilungen des Landratsamtes und der jeweiligen Gemeinde umgesetzt werden können. Gleiches gilt für die Formulierung möglicher Förderanträge damit Fördermöglichkeiten genutzt werden können.

 

Landrat Tritthart dankt anschließend allen Ehrenamtlichen, Interessierten und den Bürgermeistern für die Teilnahme an dieser zeitaufwändigen Projektarbeit sowie dem Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die unter Leitung von Prof. Dr. Tobias Chilla die Durchführung der Regionalkonferenzen fachlich begleitet hat.

 

Im Rahmen der Beratung werden die Durchführung der Regionalkonferenzen und die vorgestellten Ergebnisse übereinstimmend begrüßt. Auf Nachfrage konkretisiert Dipl.-Geograph Neufeld, dass die Zahlen der Zuwanderung die Zuzugszahlen von  Flüchtlingen noch nicht berücksichtigen.

 

Die Mitglieder des Kreistages nehmen die Ergebnisse der Regionalkonferenzen zustimmend zur Kenntnis.