Die Mitglieder des Ausschusses für Umweltfragen und Abfallwirtschaft haben zu diesem Tagesordnungspunkt eine ausführliche Sitzungsvorlage erhalten. Auf die beigefügte Anlage wird verwiesen.

 

Landrat Tritthart erklärt eingangs, der Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom 24.06.2015 und das Schreiben des Marktes Heroldsberg vom 18.05.2015 haben einige Fragen aufgeworfen. So werde darin gefordert, aufgrund der gestiegenen Einwohnerzahlen und um das Umweltbewusstsein der Bürger mit einem kurzen Anfahrtsweg weiter positiv zu beeinflussen, in Heroldsberg einen Wertstoffhof zu errichten. Der Ausschuss für Umweltfragen und Abfallwirtschaft habe sich in seiner letzten Sitzung am 23.04.2015 hingegen einstimmig für eine Erweiterung des Wertstoffhofes in Eckental ausgesprochen. Nachdem die entsprechende Planung immer weiter fortschreite und insbesondere die Regelung der Grundstücksangelegenheit durch den Markt Eckental unmittelbar bevorstehe, habe man sich deshalb dazu entschlossen, noch vor der Sommerpause eine Sitzung des Ausschusses für Umweltfragen und Abfallwirtschaft abzuhalten.

 

Es folgt eine ausführliche Aussprache.

 

Kreisrat Gubo geht dabei nochmals auf den Antrag näher ein, der so zu verstehen ist, dass in Heroldsberg ein neuer Wertstoffhof entstehen, gleichzeitig aber auch der bestehende Wertstoffhof in Eckental erweitert werden soll. Dies wäre für die Bürger eine große Serviceverbesserung.

 

Landrat Tritthart verweist auf die mit dem Bau und Betrieb einhergehenden Kosten, die aus den Abfallgebühren aller Landkreisbürger finanziert werden. So müsse man mit Investitionskosten in Höhe von ca. 400.000,- Euro und jährlich nochmals ca. 250.000,- Euro Betriebskosten rechnen.

 

Im weiteren Verlauf der Diskussion spricht sich die Mehrheit der Ausschussmitglieder in ihren Wortbeiträgen gegen den Antrag und einen Wertstoffhof in Heroldsberg aus und gibt zu bedenken, dass, nachdem im westlichen Teil des Landkreises wesentlich größere Anfahrtswege bestehen, auch dort zusätzlicher Bedarf gefordert werden könnte.

 

Landrat Tritthart schlägt den Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion vor, den Antrag zurückzuziehen. Vorerst solle die Entwicklung in Eckental nach der Erweiterung beobachtet werden.

 

Kreisrat Gubo stimmt diesem zu und zieht den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom 24.06.2015 zurück.