Beschluss: zur Kenntnis genommen

Den Mitgliedern des Kreistages wurde zu diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsunterlage mit Erläuterung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Unterbringungssituation der Asylbewerber/innen im Landkreis mit einer Auflistung der Unterkunftsorte zur Verfügung gestellt.

 

Landrat Tritthart ergänzt, die in der Vorlage genannte Zahl von 180 im Landkreis dezentral untergebrachten Asylbewerber/innen muss bereits auf 187 korrigiert werden. Angesichts der insgesamt dramatischen Situation müsse auch im Landkreis mit steigenden Asylbewerberzahlen gerechnet werden. Aus diesem Grund werden im Landkreis dringend Objekte bzw. Grundstücksflächen gesucht, um weitere Unterkunftsmöglichkeiten schaffen und zur Verfügung stellen zu können. Landrat Tritthart erklärt, er wisse, dass auch die Bürgermeister im Landkreis bemüht seien Angebote zu akquirieren. Da sich die Gesamtlage in naher Zukunft mit Sicherheit nicht wesentlich ändern werde, appelliert Landrat Tritthart an alle, diese Herausforderung gemeinsam zu bewältigen. Die Aufnahme der zum großen Teil traumatisierten Menschen müsse als unsere mitmenschliche Pflicht begriffen werden. Dies gelte insbesondere für die steigende Anzahl von unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Landrat Tritthart bittet um solidarische Unterstützung durch die Bevölkerung vor Ort, die unverzichtbar sei. Seinen ausdrücklichen Dank für die bereits geleistete Arbeit spricht Landrat Tritthart allen Ehrenamtlichen, Kirchen, Vereinen und Verbänden sowie an Abteilungsleiterin Anne-Marie Müller und der Sachgebietsleiterin Soziales Dorothea Ackermann aus.

 

Auf Nachfrage aus dem Gremium sichert Landrat Tritthart den Städten, Märkten und Gemeinden im Landkreis Unterstützung bei der Betreuung von Asylunterkünften zu. Wichtig sei eine frühzeitige Information der Bevölkerung und der ehrenamtlichen Helfer/innen vor Ort. Ein erster Schritt sei die Auflage einer Informationsbroschüre für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von Asylbewerber/innen im Landkreis. Die Frage der Ergänzung der sozialpädagogischen Betreuung der Asylbewerber/innen mit Hilfe von freien Trägern der Wohlfahrtspflege werde im nächsten Ausschuss für soziale Angelegenheiten behandelt.

 

Die Mitglieder des Kreistages nehmen den Bericht zur Kenntnis.