Den Mitgliedern des Bauausschusses liegt zu diesem Tagesordnungspunkt eine Tischvorlage vor. Diese ist der Niederschrift als Anlage beigefügt. Darin wird informiert, dass im Wege einer dringlichen Anordnung gem. § 41 Abs. 1 der Geschäftsordnung für den Kreistag, den Kreisausschuss und die weiteren Ausschüsse, der Auftrag für die Fliesen- und Plattenarbeiten am Gymnasium Höchstadt a. d. Aisch an die Firma Marmorwerk Stegenwaldhaus GmbH, 95152 Selbitz, um den Nachtrag in Höhe von 14.728,93 € brutto erweitert wird. Um den Fertigstellungstermin der Bodenplattenarbeiten für Ende August 2014 und somit rechtzeitig zu Beginn des neuen Schuljahres einhalten zu können, musste die Auftragserweiterung noch im selben Monat erfolgen.

 

Landrat Tritthart berichtet von Problemen mit der Estrichfirma. Diese habe die Estrichfugen im Fußbodenbereich, vor allem im Eingangsbereich und der Pausenhalle, nicht fachgerecht ausgeführt. Da auch eine Mängelbeseitigung seitens des Estrichlegers keine annähernde Besserung zeigte und auch weitere Nachbesserungsarbeiten durch die Firma keine fachgerechte Mängelbeseitigung erwarten ließ, wurde der Estrichfirma am 08.08.2014 der Auftrag gekündigt. Eine Ersatzvornahme erfolgte durch die mit den Fliesenarbeiten beauftragte Firma Marmorwerk Stegenwaldhaus GmbH mit Hilfe eines Entkopplungs-Systems zwischen dem eingebrachten Estrich und Fliesenkleber. Nun wird versucht, die zusätzlich anfallenden Kosten gegenüber der Estrichfirma als Schaden geltend zu machen. Kreisbaumeister Lux ergänzt, durch die Auftragserweiterung wurde eine rechtzeitige Fertigstellung des Fliesenbodens in der Pausenhalle zu Schuljahresbeginn ermöglicht. Durch das Entkopplungs-System werden Unebenheiten des Untergrundes ausgeglichen, so dass keine Risse in den Fliesen entstehen. Die ausführende Firma Stegenwaldhaus übernimmt die Gewährleistung für den ganzen Bodenaufbau in der Aula. Wichtig sei, dass der Schulbetrieb rechtzeitig wieder aufgenommen werden konnte. Auf Nachfrage aus dem Gremium erklärt Kreisbaumeister Lux weiter, man habe sich in Abstimmung mit der Schulleitung gemeinsam für die großen Fliesen entschieden. Auch in der Pausenhalle sollen dieselben großen Fliesen verlegt werden, da es ansonsten zu einem Bruch in der Optik komme. Die Gewährleistung sei gegeben und das Landratsamt somit abgesichert. Ein weiterer Vorteil der großen Fliesen sei, dass sich diese leichter reinigen lassen.

 

Der Bauausschuss nimmt von der dringlichen Anordnung Kenntnis.