Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Anwesend: 12

Die Stadt Herzogenaurach hat die Verwaltung des Landkreises Erlangen-Höchstadt darum gebeten, eine bessere ÖPNV-Anbindung in den Norden der Stadt Nürnberg - insbesondere zum Flughafen - zu prüfen und ggf. einzurichten. Die Firmen Adidas, Puma und Schaeffler hatten ihr Interesse geäußert und angegeben, dass die Firmen eine direkte Anbindung nach Nürnberg-Nord befürworten.

 

Den Mitgliedern des Kreisausschusses liegt zu diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsvorlage vor.

 

Im Rahmen der Beratung wird überwiegend die Meinung vertreten, dass eine Anbindung an den Nürnberger Flughafen nur zusammen mit den Städten Erlangen und Nürnberg realisiert werden könnte. Eine finanzielle Beteiligung der Stadt Erlangen bzw. der Erlanger Stadtwerke (ESTW) an einer neuen Buslinie zwischen Herzogenaurach und Nürnberg-Nord wird es nach deren Aussage unter Hinweis auf das derzeit erstellte Verkehrsgutachten jedoch nicht geben. Die Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) hat ebenfalls zum Ausdruck gebracht, dass eine finanzielle Beteiligung an einer neuen Buslinie nicht in Betracht kommt. Auch die Stadt Nürnberg hat eine Beteiligung bereits abgelehnt.

 

Landrat Irlinger erklärt, dass sich seiner Ansicht nach eine solche Buslinie nicht rentiert. Vergleichbare Angebote, z. B. ein Buslinie der Firma Siemens die zum Nürnberger Flughafen, wurden nicht im erforderlichen Umfang genutzt. Zudem wurde im Nahverkehrsplan des Landkreises Erlangen-Höchstadt kein Defizit für Fahrten zwischen Herzogenaurach und Nürnberg festgestellt.


Landrat Irlinger lässt die Mitglieder des Kreisausschusses über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen:

 

Eine Busverbindung Herzogenaurach – Nürnberg Nord/Flughafen wird vorerst nicht weiterverfolgt, solange die beteiligten Städte Erlangen und Nürnberg sich nicht finanziell maßgeblich beteiligen.