Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

Auch zu diesem Tagesordnungspunkt wurde an die Mitglieder des Ausschusses für soziale Angelegenheiten eine Sitzungsvorlage versandt, welche dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Die Jahresbilanz zur Zielerreichung im Bereich Grundsicherung (SGB II) des Jobcenters Erlangen-Höchstadt wird von Herrn Müller in einem ausführlichen Vortrag nochmals vorgestellt. Dabei hebt er insbesondere hervor, dass im vergangenen Jahr über 25 % der grundsätzlich erwerbsfähigen hilfebedürftigen Kunden im Alter zwischen 15 und 65 Jahren in Arbeitsverhältnisse vermittelt wurden, dies aufgrund der unter anderem stellenweise geringen Bezahlung jedoch nicht den gleichzeitigen Wegfall der Leistungsansprüche bedeutet. Die Anzahl der zu betreuenden Kunden habe sich um 13 % im Vergleich zum Jahr 2010 verringert; an insgesamt etwa 2.000 Personen inklusive Kindern seien Leistungen ausgezahlt worden. Ebenfalls sei die Zahl der Bedarfsgemeinschaften gesunken.

 

Laut Herrn Müller belegt Erlangen-Höchstadt aufgrund dessen im Ranking der Jobcenter im Bundesgebiet den fünften Platz von 408. Auch für das erste Quartal 2012 lägen sehr gute Zahlen vor.

 

Problematisch sei jedoch, dass die Höhe der zugewiesenen Bundesmittel von den Bilanzen der einzelnen Jobcenter abhängig sei. Damit fließe bei guter Aufgabenerledigung dem Jobcenter weniger Geld des Bundes zu. Die Arbeit für die Vermittlung und den Leistungsbereich würden dadurch immer schwieriger.

 

Diesen Ausführungen schließt sich eine kurze Diskussion an. Dabei spricht Landrat Irlinger den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jobcenters seinen Dank aus und weist nochmals auf die niedrige Arbeitslosenquote im Landkreis sowie die Wichtigkeit des Projektes 50+ hin.

 

Herr Müller teilt zudem auf Nachfrage hin mit, dass für alleinerziehende hilfebedürftige Kunden zwei gesonderte Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gebe es das übergreifende Netzwerk Zentrum für Alleinerziehende e.V. - Grünes S.O.f.A. sowie weitere Projekte. Landrat Irlinger sagt zu, dieses Thema in der nächsten Sitzung des Ausschusses für soziale Angelegenheiten behandeln zu lassen und auch das Netzwerk Zentrum für Alleinerziehende e.V. - Grünes S.O.f.A. einzuladen.

 

Der Ausschuss für soziale Angelegenheiten nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.