Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0, Anwesend: 15

 

Den Mitgliedern des Ausschusses für soziale Angelegenheiten wurde zu diesem Tagesordnungspunkt eine ausführliche Sitzungsvorlage mit den Teilberichten des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes sowie entsprechenden Zusammenfassungen zur Verfügung gestellt.

 

Landrat Irlinger und Ltd. Medizinaldirektor Dr. Lederer erläutern eingangs, dass der mitwirkende Arbeitskreis, bestehend aus Kreisräten, Bürgermeistern, Vertretern der Seniorenhilfe, dem Vorsitzenden des Kreisseniorenbeirats und Mitarbeitern der Verwaltung, in intensiven Sitzungen konstruktive Maßnahmenempfehlungen beschlossen habe. Nun sei es geboten, diese Empfehlungen unter Berücksichtigung der sich abzeichnenden demographischen Entwicklung und der Zunahme älterer und pflegebedürftiger Menschen zu realisieren.

 

Dipl.-Soziologe Zehe stellt in einem Vortrag, welcher dieser Niederschrift beiliegt, die Entwicklung des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes sowie die Maßnahmenempfehlungen, deren Umsetzung in der Verantwortlichkeit des Landkreises liegt, detailliert vor. Demnach sei eine stärkere Förderung des bürgerschaftlichen Engagements durch Einrichtung einer Ehrenamtsbörse ebenso ratsam wie die Schaffung einer Pflegekonferenz sowie auf langfristige Sicht hin eines stationären Hospiz. Im Vergleich zu anderen Landkreisen sei Erlangen-Höchstadt jedoch sehr gut aufgestellt. Dies gelte ebenso für die Gemeinden, Städte und Märkte im Landkreis.

 

Diesen Ausführungen schließt sich eine längere Diskussion an, in deren Verlauf das seniorenpolitische Gesamtkonzept seitens der Kreistagsfraktionen ausdrücklich begrüßt wird und Landrat Irlinger bekräftigt, in der nächsten Sitzung des Ausschusses für soziale Angelegenheiten einen Umsetzungsvorschlag der Verwaltung sowohl hinsichtlich inhaltlicher als auch personeller Art vorzulegen.

 

Des Weiteren schlägt er vor, einen zusätzlichen Beschluss über die Einrichtung einer Ehrenamtsbörse aufgrund der erfolgten Empfehlung zu fassen. Dies sei auch nötig, da ein Antrag auf Förderung für den Aufbau und Betrieb durch das Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen bis 01.12.2011 zu stellen sei.

 

Der Ausschuss für soziale Angelegenheiten empfiehlt dem Kreistag schließlich folgenden Beschluss zu fassen:

 


Das vom Institut MODUS erstellte integrative, regionale, seniorenpolitische Gesamtkonzept wird angenommen. Die konkreten Maßnahmenempfehlungen des Arbeitskreises sind Bestandteil dieses Beschlusses.

 

Der Ausschuss für soziale Angelegenheiten fasst ferner folgenden Beschluss:

 

Aufgrund der entsprechenden Handlungsempfehlung soll eine Ehrenamtsbörse eingerichtet werden; der Antrag auf staatliche Förderung ist fristgerecht zu stellen.