Den Mitgliedern des Schulausschusses liegt zu diesem Tagesordnungspunkt eine ausführliche Sitzungsvorlage vor. Aus dieser geht hervor, dass die Schülerzahlen im Vergleich zum Vorjahr an den Landkreisschulen rückläufig sind. Dies wird im Wesentlichen auf den Wegfall der 13. Jahrgangsstufe (G 9) im Gymnasialbereich und auf niedrige Schülerzahlen an den Sonderpädagogischen Förderzentren zurückgeführt.

 

In verschiedenen Wortmeldungen wird die ablehnende Haltung des Freistaates Bayern zur Errichtung einer Fachoberschule im Landkreis kritisiert. Kreisrat Lohmaier schlägt für diese wichtige schulische Infrastrukturmaßnahme eine gemeinsame Resolution aller Fraktionsvorsitzenden und des Landrats vor. Landrat Irlinger begrüßt dies ausdrücklich und teilt mit, dass alles versucht werden müsse, diese auch seiner Ansicht nach notwendige Schule auf den Weg zu bringen. Auch er könne nicht verstehen, weshalb nicht wenigstens eine Probeeinschreibung durchgeführt werden dürfe. Auf Nachfrage von Kreisrätin Wüstner stellt Landrat Irlinger klar, die Errichtung einer Fachoberschule in der Trägerschaft des Landkreises würde Kosten in Höhe von mehreren 100 000 €/jährlich verursachen. Diese ureigenste staatliche Aufgabe müsse seiner Ansicht nach auch vom Freistaat Bayern wahrgenommen werden. Von staatlicher Seite würden stets die Möglichkeiten des 2. Bildungsweges hervorgehoben und dieser müsse hierfür auch die notwendigen Voraussetzungen schaffen.