Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0, Anwesend: 14

 

Den Mitgliedern des Ausschusses für Krankenhausangelegenheiten und Gesundheitsfürsorge wurde zu diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsvorlage zur Verfügung gestellt.

 

In seiner Rede zur Vorberatung des Wirtschaftsplanes 2024 des Kreiskrankenhauses St. Anna Höchstadt a. d. Aisch betont Landrat Alexander Tritthart die hochqualitative und wohnortnahe Gesundheitsversorgung, die der Landkreis Erlangen-Höchstadt seinen Bürgerinnen und Bürgern biete. Der Landkreis Erlangen-Höchstadt übernehme dabei den im Wirtschaftsplan ausgewiesenen Fehlbetrag in Höhe von rund 2,373 Mio. Euro. Landrat Alexander Tritthart erläutert die Chancen und Risiken für das Jahr 2024. Herausforderungen sind immer noch die hohe Anzahl an Covid-Patienten und die immer schwieriger werdende Finanzsituation, mit der alle Kliniken in Deutschland zu kämpfen haben. Um den finanziellen Druck entgegenzuwirken habe man beispielsweise im Jahr 2023 die OP-Kapazitäten erhöht. Auch im Jahr 2024 sei eine weitere Erhöhung geplant. Positiv für die wirtschaftliche Lage wirkt sich die Zusammenarbeit mit der MVZ Erlangen-Höchstadt GmbH aus.

 

Trotz des Arbeitskräftemangels im Pflegebereich sei es gelungen, die Pflegestellen nahezu vollständig zu besetzen. Im Jahr 2024 soll zudem die bereits beschlossene Chefarztstelle besetzt werden. Um die IT-Sicherheit zu erhöhen, werde man auch in diesem Bereich weiter in zusätzliche Projekte investieren.

 

Die größte Herausforderung im Jahr 2024 stelle die Umsetzung des „Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes“ dar. Die Auswirkungen dieses Gesetzes seien aktuell weiterhin unklar. Für die Erfüllung der Basisnotfallversorgung wurde eine Arbeitsgruppe etabliert, die laufend die Voraussetzung prüft und gegebenenfalls Adjustierungen im Haus vornimmt. Ziel sei es, den geforderten Arzt für Notfall- und Akutmedizin in der zentralen Notaufnahme einzustellen.

 

Landrat Alexander Tritthart resümiert, dass das Kreiskrankenhaus St. Anna Höchstadt a. d. Aisch für die Zukunft baulich, medizinisch und pflegerisch gut aufgestellt sei und dies mit der richtigen Strategie auch zukünftig so bleiben werde und damit seine Position als hochqualitativer regionaler Akutversorger für die Bevölkerung behauptet. Sein Dank gelte der Betriebsleitung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kreiskrankenhauses.

 

Im Anschluss an die Rede des Landrats beantwortet der kaufmännische Leiter des Kreiskrankenhauses St. Anna Höchstadt a. d. Aisch Thomas Menter die Fragen der Gremiumsmitglieder. Nachdem der HNO-Arzt Herr Dr. Goertzen seine Leistungen ausschleichen hat lassen, seien die Leistungen im OP durch endoprothetische Operationen ersetzt worden, so dass die Auslastung konstant geblieben sei. Unklar sei allerdings, welche Auswirkungen das neue Krankenhausgesetz der Bundesregierung auf die HNO-Leistungsgruppe hat.

 

Gedanken müsse man sich bezüglich einer Anfrage der Universitätsklinik Erlangen machen. Diese bittet um einen weiteren zweiwöchentlichen OP-Tag. Die Gewährung weiterer OP-Kapazitäten sei eine politische Entscheidung.


 

Der Ausschuss für Krankenhausangelegenheiten und Gesundheitsfürsorge fasst folgenden Beschluss:

 

Der Ausschuss für Krankenhausangelegenheiten und Gesundheitsfürsorge empfiehlt dem Kreistag die Annahme des vorgelegten Entwurfs des Krankenhaus-Wirtschaftsplanes für das Jahr 2024.

 

Für gegenseitig deckungsfähig werden erklärt:

 

Die Aufwendungen der GuV-Positionen 9a und 9b (Personalkosten) sowie 10a, 10b, 18 und 20 (Sachkosten) des Erfolgsplans.