Sitzung: 08.12.2023 Kreisausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Den Mitgliedern des Kreisausschusses liegt zu
diesem Tagesordnungspunkt ein Antrag von Kreisrätin Retta Müller-Schimmel und
Kreisrat Manfred Bachmayer vom 25.10.2023 vor. Dieser ist der Niederschrift
nochmals als Anlage beigefügt.
Landrat Tritthart führt dazu eingangs aus,
dass der Landkreis aktuell keinen Hitzeaktionsplan erstellt. Es gebe aber über
das Portal „Was, wie wo“ der Gesundheitsregion plus Erlangen-Höchstadt und
Erlangen bereits Informationen zum Thema Hitze und Gesundheit. Hierauf können
neben den Bürgerinnen und Bürgern auch die Gemeinden zurückgreifen. Er schlage
daher vor, zunächst diese Möglichkeiten zu nutzen. Dies können auch die
Gemeinden, die in erster Linie u.a. für die Umsetzung von Trinkbrunnen
zuständig wären.
Im Rahmen der anschließenden Beratung fragt
Kreisrätin Göbel nach Maßnahmen, die eine natürliche Beschattung im
Radwegeausbau berücksichtigen. Der Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg
könne ihrer Ansicht nach generell für Baumpflanzungen genutzt werden.
Beschäftigter Mußack erläutert dazu, dass Pflanzungen zwischen Straße und
Radweg bereits in der Vergangenheit an verschiedenen Stellen erfolgt sind.
Wegen zu geringer Grünstreifenbreite wachsen Bäume nicht gut und auch nicht
schnell. Auf der anderen Seite der Radwege beschatten die Bäume die
landwirtschaftlichen Flächen bzw. es gebe keine ausreichende Grundstücksfläche.
Landrat Tritthart schlägt vor, Baumpflanzungen dort vorzusehen, wo dies
aufgrund der örtlichen Ausgangssituation möglich ist.
Die Frage aus dem Gremium, ob der Landkreis
über den Sachstand zum Thema Hitzeschutz in den 25 Städten und Gemeinden des
Landkreises einen Überblick habe, wird von Landrat Tritthart verneint. In der
weiteren Diskussion wird auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger
verwiesen. Damit Kommunen voneinander lernen und Anregungen weitergeben
könnten, um auf die sich verändernden klimatischen Bedingungen zu reagieren,
wird angeregt, dies als Themenvorschlag an den Bayer. Gemeindetag für die
Besprechung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister weiterzugeben.
Vorgeschlagen wird außerdem, dass die Gesamtthematik von der Gesundheitsregion
plus Erlangen-Höchstadt und Erlangen aufgenommen und weiterbearbeitet wird. Aus
dem Gremium wird darauf hingewiesen, dass auch bei der Genehmigung von
Bauplänen, der Planung von Gewerbegebieten und der Versiegelung von Flächen der
Hitzeschutz berücksichtigt werden sollte. Kreisrat und Bürgermeister der Stadt
Herzogenaurach Dr. Hacker erwidert, dies sei für die Kommunen thematisch nichts
Neues und werde entsprechend bearbeitet. Kreisrätin Klaußner erklärt, die
Thematik sei auf allen Ebenen bekannt und werde im jeweiligen
Verantwortungsbereich berücksichtigt. Der Landkreis sei im Übrigen nicht
zuständig.
Weitere Anfragen und Rückfragen werden zu dem
vorliegenden Antrag nicht gestellt. Ein weitergehender Auftrag an die
Verwaltung wird nicht erteilt.