Beschluss: zur Kenntnis genommen

Den Mitgliedern des Kreisausschusses liegt zu diesem Tagesordnungspunkt ein Antrag von Kreisrätin Retta Müller-Schimmel und Kreisrat Manfred Bachmayer vom 25.10.2023 vor. Dieser ist der Niederschrift nochmals als Anlage beigefügt.

 

Landrat Tritthart führt dazu eingangs aus, dass der Landkreis aktuell keinen Hitzeaktionsplan erstellt. Es gebe aber über das Portal „Was, wie wo“ der Gesundheitsregion plus Erlangen-Höchstadt und Erlangen bereits Informationen zum Thema Hitze und Gesundheit. Hierauf können neben den Bürgerinnen und Bürgern auch die Gemeinden zurückgreifen. Er schlage daher vor, zunächst diese Möglichkeiten zu nutzen. Dies können auch die Gemeinden, die in erster Linie u.a. für die Umsetzung von Trinkbrunnen zuständig wären.

 

Im Rahmen der anschließenden Beratung fragt Kreisrätin Göbel nach Maßnahmen, die eine natürliche Beschattung im Radwegeausbau berücksichtigen. Der Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg könne ihrer Ansicht nach generell für Baumpflanzungen genutzt werden. Beschäftigter Mußack erläutert dazu, dass Pflanzungen zwischen Straße und Radweg bereits in der Vergangenheit an verschiedenen Stellen erfolgt sind. Wegen zu geringer Grünstreifenbreite wachsen Bäume nicht gut und auch nicht schnell. Auf der anderen Seite der Radwege beschatten die Bäume die landwirtschaftlichen Flächen bzw. es gebe keine ausreichende Grundstücksfläche. Landrat Tritthart schlägt vor, Baumpflanzungen dort vorzusehen, wo dies aufgrund der örtlichen Ausgangssituation möglich ist.

Die Frage aus dem Gremium, ob der Landkreis über den Sachstand zum Thema Hitzeschutz in den 25 Städten und Gemeinden des Landkreises einen Überblick habe, wird von Landrat Tritthart verneint. In der weiteren Diskussion wird auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger verwiesen. Damit Kommunen voneinander lernen und Anregungen weitergeben könnten, um auf die sich verändernden klimatischen Bedingungen zu reagieren, wird angeregt, dies als Themenvorschlag an den Bayer. Gemeindetag für die Besprechung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister weiterzugeben. Vorgeschlagen wird außerdem, dass die Gesamtthematik von der Gesundheitsregion plus Erlangen-Höchstadt und Erlangen aufgenommen und weiterbearbeitet wird. Aus dem Gremium wird darauf hingewiesen, dass auch bei der Genehmigung von Bauplänen, der Planung von Gewerbegebieten und der Versiegelung von Flächen der Hitzeschutz berücksichtigt werden sollte. Kreisrat und Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach Dr. Hacker erwidert, dies sei für die Kommunen thematisch nichts Neues und werde entsprechend bearbeitet. Kreisrätin Klaußner erklärt, die Thematik sei auf allen Ebenen bekannt und werde im jeweiligen Verantwortungsbereich berücksichtigt. Der Landkreis sei im Übrigen nicht zuständig.

Weitere Anfragen und Rückfragen werden zu dem vorliegenden Antrag nicht gestellt. Ein weitergehender Auftrag an die Verwaltung wird nicht erteilt.