Den Mitgliedern des Ausschusses für soziale Angelegenheiten wurde zu diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsvorlage zur Verfügung gestellt.

 

Herr Manfred Zehe von der MODUS GmbH aus Bamberg stellt anhand einer Präsentation, die der Niederschrift angehängt wird, das Handlungsfeld „Wohnen zu Hause im Alter“ des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes vor. Betrachtet wurden die Standorte der seniorengerechten Wohnungen, der Bestand seniorengerechter Wohnungen, das Angebot von Hilfsdiensten für das „Wohnen zu Hause im Alter“ und der Bestand an hauswirtschaftlichen Hilfe- und Mahlzeitendiensten. Der Bestand an seniorengerechten Wohnungen im Landkreis Erlangen-Höchstadt ist im Vergleich zu anderen Landkreisen sehr hoch. Ein starkes Ost-West-Gefälle innerhalb des Landkreises wird bei den Standorten dieser seniorengerechten Wohnungen beobachtet. Das Verhältnis zwischen Miet- und Eigentumswohnungen wird dabei als sehr positiv bewertet. Ein Ost-West-Gefälle ist auch bei der Anzahl an hauswirtschaftlichen Diensten zu erkennen. Im Landkreiswesten seien teilweise keine Anbieter vorhanden. Beim Angebot von Mahlzeitendiensten (Essen auf Rädern) ergänzt Herr Zehe, dass ein warmes Essen durchschnittlich 10 Euro kostet. Für eine kalte Mahlzeit müsse man im Durchschnitt 8 Euro ausgeben. „Essen auf Rädern“ verzeichnet im Vergleich der Jahre 2011 und 2021 einen sehr großen Zuwachs. Manfred Zehe stellt weiterhin ausgewählte Ergebnisse der Seniorenbefragung vor. Die Senioren bewerteten dabei die seniorengerechte Ausstattung ihrer eigenen Wohnung und äußerten ihre Umzugsbereitschaft. Zum Abschluss seiner Präsentation listet Herr Zehe Maßnahmenempfehlungen zum Handlungsfeld „Wohnen zu Hause im Alter“ auf. Der Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Herr Jürgen Ganzmann, zeigt sich erfreut, dass die Barrierefreiheit in das Konzept mit aufgenommen wurde. Viele Wohnungen seien nicht barrierefrei. 80% aller pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause gepflegt. Man stehe in Sachen Barrierefreiheit vor einer großen Herausforderung.