Den Mitgliedern des Bauausschusses ist zu diesem Tagesordnungspunkt eine umfangreiche Sitzungsvorlage zur Verfügung gestellt worden. Diese ist der Niederschrift nochmals als Anlage beigefügt.

 

Landrat Tritthart macht eingangs deutlich, dass es sich hierbei um eine wichtige Baumaßnahme handelt, mit welcher im Gesamtkonzept ein modernes Berufsschulgebäude geschaffen werden soll. Er bedankt sich bei allen Mitwirkenden für die intensive, konstruktive Zusammenarbeit. Die Herausforderung bei dieser Maßnahme sei der Bau im Bestand. Die Sanierung müsse hierfür in mehrere Bauabschnitte aufgeteilt werden. Die Regierung von Mittelfranken wurde bereits in die Vorgespräche eingebunden und hat ihre Zustimmung zur abschnittsweisen Antragsstellung signalisiert. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich gemäß der vorliegenden Kostenberechnung auf 5,27 Mio. € brutto. Im Finanzplan sind für die Gesamtmaßnahme insgesamt 13,5 Mio. € vorgesehen. Landrat Tritthart berichtet weiter, von Seiten der Schule ist zusätzlich ein separater Eingangsbereich für die Fachschule für Maschinenbautechnik gewünscht worden. Die hierfür erforderlichen Mittel belaufen sich auf rund 340.000 € brutto. Die Regierung von Mittelfranken hat hierzu eine Förderung signalisiert.

 

Im weiteren Verlauf erklärt Kreisbaumeister Lux, um eine Interimslösung zu vermeiden, soll die Baumaßnahme über acht Jahre, in mehreren Bauabschnitten realisiert werden.

Im Rahmen einer Präsentation, welche dieser Niederschrift beigefügt ist, erläutert Architekt Rupprecht vom Architekturbüro Babler + Lodde die vorliegende Planung. Es werde versucht, den Gebäudebestand zu erhalten. Die Arbeiten werden während der Unterrichtszeit stattfinden und erfordern deshalb ständige Abstimmung mit der Schule. Durch neu eingezogene Zwischendecken können zusätzliche Flächen geschaffen und Interimslösungen vermieden werden.

Auf Nachfrage aus dem Gremium legt Schulleiter Wirsching die Gründe für einen separaten Eingangsbereich für die Fachschule für Maschinenbautechnik dar. So sei dieser dringend erforderlich, da es momentan lediglich eine Brandschutztreppe in der Fachschule gibt, die für den üblichen Schüler- bzw. Studierendenverkehr nicht geeignet ist. Die Zahl der Studierenden in diesem Bereich habe sich in den letzten Jahren verdoppelt. Außerdem benötigt die Fachschule seiner Meinung nach eine Eigenständigkeit, damit sie dem Wettbewerbsdruck mit anderen Kommunen begegnen könne.

In der anschließenden Beratung werden aus der Mitte des Gremiums die vorliegenden Planungen begrüßt und diesen sowie der Errichtung eines separaten Eingangsbereichs für die Fachschule für Maschinenbautechnik zugestimmt.

Der Bauausschuss empfiehlt dem Kreistag folgenden Beschluss zu fassen:

 

1)    Der Landkreis Erlangen-Höchstadt führt die Umsetzung der Baumaßnahme zur Schaffung eines zukunftsweisenden Lernumfeldes am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum (SBS) Herzogenaurach-Höchstadt a. d. Aisch, am Berufsschulstandort Herzogenaurach, samt ergänzender Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten, entsprechend der vorgelegten Planungen des Architekturbüros Babler + Lodde durch.

 

2)    Ein zusätzlicher Eingangsbereich für die Fachschule für Maschinenbautechnik wird errichtet. Die zusätzlichen Kosten belaufen sich gemäß vorliegender Kostenschätzung auf 340.000 € brutto.

 

3)    Die Kosten des ersten Bauabschnittes belaufen sich gemäß vorliegender Kostenberechnung auf 4.930.000 € brutto, plus der gemäß Kostenschätzung ermittelten Kosten für einen separaten Eingangsbereich für die Fachschule für Maschinenbautechnik in Höhe von 340.000 € auf insgesamt 5.270.000 € brutto. Die Realisierung erfolgt im Umfang wie sie staatlich gefördert und genehmigt wird.

 

4)    Die Verwaltung wird beauftragt, die entsprechenden Schritte in die Wege zu leiten und die Anträge auf schulaufsichtliche Genehmigung und Förderung nach Art. 10 FAG für den ersten Bauabschnitt unverzüglich einzureichen.

 

5)    Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt, nach Einreichung der Unterlagen bei der Regierung von Mittelfranken, die Erlaubnis zum vorzeitigen Baubeginn zu beantragen und die erforderlichen Unterlagen zur Baugenehmigung bei den Bauordnungsbehörden einzureichen.

 

6)    Die für die Realisierung der Gesamtmaßnahme notwendigen Haushaltsmittel sind im Haushaltsplan 2024 und ff bei der Haushaltsstelle 1.2411.9401 bereitzustellen.