Sitzung: 30.09.2022 Kreisausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Den
Mitgliedern des Kreisausschusses wurden zu diesem Tagesordnungspunkt eine
Sitzungsvorlage sowie eine Tischvorlage zur Verfügung gestellt.
Mit
Schreiben vom 26.09.2022 wurden die Steuer- und Umlagekraftzahlen für das Jahr
2023 vom Bayerischen Landesamt für Statistik vorgelegt. Landrat Alexander
Tritthart zeigt sich erfreut, dass die Steuer- und Umlagekraft des Landkreises
deutlich steigt und der Landkreis Erlangen-Höchstadt im bayernweiten Vergleich
hervorragend positioniert ist. Dies sei vor allem auf
Gewerbesteuernachzahlungen in einer Kommune zurückzuführen. Im
mittelfränkischen Vergleich steht der Landkreis weiterhin auf Platz 1.
Angesichts dessen geht Landrat Tritthart zum jetzigen Stand davon aus, dass die
Kreisumlage stabil gehalten werden kann. Die zusätzlichen Einnahmen werde man
für die anstehenden massiven Investitionen, vor allem für Baumaßnahmen im
Schulbereich verwenden. Kreisrat und CSU-Fraktionsvorsitzender Walter Nussel
erinnert daran, dass die Kreisumlage als Haupteinnahmequelle zwei Jahre
versetzt berechnet werde und die Kommunen aktuell stark belastet seien, vor
allem durch die Energiekrise. Es sei zu erwarten, dass die Steuereinnahmen des
Landkreises in den nächsten Jahren nicht steigen werden. In den
Haushaltsberatungen der Ausschüsse solle man angesichts dessen nur
Pflichtaufgaben und das Nötigste beschließen. Unabhängig dessen bittet Kreisrat
und Fraktionsvorsitzender von Bündnis90/Die Grünen Wolfgang Hirschmann auch in
Zukunft den Klimaschutz weiterhin zu berücksichtigen. Kreisrat und
SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. German Hacker merkt an, dass es auch im
Haushaltsjahr 2024 einen Einmaleffekt geben werde. Neben den steigenden
Energiekosten kämpfe man in den Kommunen auch in Zukunft mit stärker steigenden
Personalkosten, da aufgrund der hohen Inflation mit höheren Tarifabschlüssen zu
rechnen sei.