Sitzung: 22.07.2022 Kreisausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Den Mitgliedern des Kreisausschusses steht zu
diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsvorlage zur Verfügung, mit welcher
umfassend über den derzeitigen Sachstand zum Aufstellungsverfahren des
Landkreishaushaltes 2023 sowie zur derzeitigen Abwicklung des Haushaltsjahres
2022 berichtet wird.
Landrat Tritthart teilt mit, erste Gespräche
mit dem Bezirk Mittelfranken haben zwar bereits stattgefunden, konkrete
Informationen zum kommunalen Finanzausgleich liegen derzeit jedoch noch nicht
vor. In den nächsten Wochen und Monaten werden voraussichtlich eindeutigere
Informationen zur Verfügung stehen, welche in der jeweils aktuellen Sitzung des
Kreisausschusses an die Gremienmitglieder weitergegeben werden. Weiter
berichtet er, zum Vollzug der Fachbudgets im ersten Halbjahr 2022 kann nach
Auswertung einer Haushaltsabfrage bei den einzelnen Fachbereichen festgestellt
werden, dass nach aktuellem Stand der planmäßige Abgleich des
Landkreishaushaltes nicht gefährdet ist. Dies gilt insbesondere für die großen
Fachbudgets Bau, Personal und Jugendhilfe. Der Fachbereich Soziales erwartet
aufgrund des durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Zustroms an
Flüchtlingen eine deutliche Steigerung der Ausgaben. Diese verorten sich im
Schwerpunkt im Bereich des Asylbewerberleistungsgesetzes, bei den Kosten der
Unterkunft und bei der Grundsicherung für jüngere Erwachsene sowie für
Senioren. Es ist davon auszugehen, dass diese Mehrausgaben überwiegend durch
höhere Zuweisungen und Erstattungen kompensiert werden. Trotzdem erwartet der Fachbereich
im Ergebnis eine Überschreitung des Finanzbedarfs des Landkreises in Höhe von
ca. 400.000 €.
Im Rahmen der Beratung weist Landrat
Tritthart darauf hin, dass aufgrund der Einführung des 9-Euro-Tickets zwar im
Bereich der Schülerbeförderung mit geringeren Ausgaben zu rechnen sei, es dafür
allerdings im Bereich des ÖPNV zu höheren Ausgaben kommen wird.
Die Mitglieder des Kreisausschusses nehmen
die Informationen zur Kenntnis.