Beschluss: zur Kenntnis genommen

Den Mitgliedern des Ausschusses für Krankenhausangelegenheiten und Gesundheitsfürsorge liegt zu diesem Tagesordnungspunkt der Jahresabschluss 2021 mit Lagebericht für das Kreiskrankenhaus St. Anna in Höchstadt a. d. Aisch vor.

 

Landrat Tritthart erklärt zusammenfassend, der im Jahresabschluss 2021 ausgewiesene Fehlbetrag in Höhe von 2.301.778,15 € ist trotz der Corona-Pandemie etwas geringer als im Vorjahr 2020. Darüber hinaus wurden erhebliche Rückstellungen gebildet. Wären diese nicht notwendig gewesen, wäre ein deutlich niedrigerer Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahr 2020 ausgewiesen worden. Landrat Tritthart dankt dem Kaufmännischen Leiter Menter, den Ärzten, dem Pflegepersonal und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kreiskrankenhauses St. Anna für die geleistete Arbeit in einem sehr schwierigen und herausfordernden Umfeld. Das Kreiskrankenhaus St. Anna habe einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie geleistet. Landrat Tritthart appelliert an die Bundes- und Landespolitik für den Erhalt kleinerer Krankenhäuser Sorge zu tragen. In den weiteren Wortmeldungen dankt Kreisrat Brehm für die zukunftsweisenden Ideen und die weitere Fortentwicklung des Kreiskrankenhauses. Finanziell sei die Förderung im investiven Bereich akzeptabel. Für den operativen Bereich brauche es jedoch ein klares Signal für den Erhalt kleinerer Krankenhäuser. Strukturproblemen könnte durch Sonderstrukturförderung des laufenden Betriebes begegnet werden. Auf Nachfrage erläutert Kaufmännischer Leiter Menter die erkennbaren Belegungsschwankungen. Die durchschnittliche Belegung während der Corona-Pandemie lag bei 57 %, bei anderen Krankenhäusern im Schnitt bei 60 %. Dies zeige, dass das Kreiskrankenhaus durchaus wettbewerbsfähig ist. Die Schwankungen seien auf den sehr hohen Anteil an Notfallpatienten zurückzuführen. Dem wurde bereits mit der Anstellung von Dr. Plötzner gegengesteuert, der hochelektive Leistungen im Bereich der Endoprothetik ausführt. Weitere elektive endoprothetische Leistungen werden durch die Universitätsklinik erwartet. Der Start hierfür ist für 1.7.2022 avisiert. Der Ausbau der Wahlleistungsstation sei soweit fortgeschritten, dass bereits entsprechende Aufträge erteilt wurden und die Umsetzung im Jahr 2022 erfolgen könne. Zeitarbeit werde nur dort eingesetzt, wo diese notwendig und sinnvoll ist. Derzeit vor allem im Intensivbereich, der Küche und dem Röntgenlabor. Der Anteil an Zeitarbeit konnte deutlich gesenkt werden, dies könne jedoch nicht generell zugesagt werden. Der erwartete Förderbescheid für geplante Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in Höhe von 560.000 € liege noch nicht vor. Dies sei jedoch nicht ungewöhnlich. Trotzdem dränge die Zeit, um die rechtlichen Anforderungen erfüllen zu können. Aus diesem Grund wurde die Etablierung eines Informationsmangementsystems bereits angegangen.