Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0, Anwesend: 13

 

Den Mitgliedern des Kreisausschusses steht zu diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsvorlage sowie der Strategie- und Maßnahmenkatalog zur Abschlusspräsentation des von der Mobilitätswerk GmbH erstellten Elektromobilitätskonzeptes für den Landkreis Erlangen-Höchstadt zur Verfügung.

 

Landrat Tritthart weist in seiner Einführung auf den Auftrag der Mobilitätswerk GmbH hin, auf der Grundlage des „Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis Erlangen-Höchstadt und seine Gemeinden“ ein Elektromobilitätskonzept für den Landkreis zu erarbeiten. Landrat Tritthart begrüßt Herrn Pessier von der Mobilitätswerk GmbH und bittet ihn, das zwischenzeitlich fertiggestellte Endergebnis im Rahmen einer zusammenfassenden Präsentation vorzustellen. Anschließend erläutert Herr Pessier die Ziele und Inhalte des Elektromobilitätskonzeptes und geht dabei insbesondere auf folgende Schwerpunkte ein: (Lade-)Infrastrukturkonzept und Beschreibung ausgewählter Standorte, zukunftsfähige Technologien zur Elektrifizierung des ÖPNV, Intermodalität und Nutzerfreundlichkeit + Carsharing, Umstellung öffentlicher und privater Fuhrparklösungen, Potentialanalyse E-Bikes und City-Logistiklösungen. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt. Landrat Tritthart erklärt im Anschluss, diese Ergebnisse können als Grundlage für die weitere Arbeit dienen. Aktuell sei bereits der Einsatz von Pedelecs im Fuhrpark des Landratsamtes in der Umsetzungsphase. Die Prognose, dadurch zwei Fahrzeuge einsparen zu können, werde im Ergebnis genau beobachtet. Insgesamt seien bereits drei Hybrid- und ein Elektrofahrzeug im Einsatz und der Landkreis sei auch durch das Radverkehrskonzept richtungsweisend gut aufgestellt.

 

Im Verlauf der Beratung wird in mehreren Wortmeldungen zum Ausdruck gebracht, dass das Konzept einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erkennt und aufzeigt, auf dem der Landkreis aufbauen könne. Herr Pessier erläutert auf Nachfrage aus dem Gremium verschiedene Detailfragen. Landrat Tritthart macht deutlich, dass die Umsetzung einzelner Maßnahmen weitere Arbeitsschritte erfordert und jeweils Kosten dafür zu hinterlegen sind. Insbesondere der Arbeitskreis Klimaschutz könne sich detailliert und schwerpunktmäßig damit befassen und weitere Entscheidungsprozesse beraten und vorbereiten. Landrat Tritthart schlägt zur Verdeutlichung eine Ergänzung des Beschlussvorschlages wie folgt vor:

 

  1. Mit der konkreten Prüfung der Umsetzung des Elektromobilitätskonzeptes und dem zugehörigen Strategie- und Maßnahmenkatalog für den Landkreis Erlangen-Höchstadt und seine Gemeinden besteht Einverständnis.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Rahmenbedingungen für die Möglichkeit der Umsetzung des Konzeptes zu erarbeiten und dafür ggf. notwendige Haushaltsmittel in den kommenden Jahren in den Kreishaushalt einzuplanen.

 

In weiteren Wortmeldungen wird auf die Chancen und Möglichkeiten hingewiesen, die der Einstieg in die Umsetzung des Elektromobilitätskonzeptes bieten könne. Dies auch im Hinblick auf eine Kooperation und Zusammenarbeit mit der Stadt Erlangen im Bereich der Verkehrsplanung. Landrat Tritthart teilt dazu mit, hierfür werden derzeit neue Weichen gestellt, über die in einer der nächsten Sitzungen im Kreisausschuss berichtet werden könne.


Der Kreisausschuss fasst folgenden Beschluss:

 

  1. Mit der konkreten Prüfung der Umsetzung des Elektromobilitätskonzeptes und dem zugehörigen Strategie- und Maßnahmenkatalog für den Landkreis Erlangen-Höchstadt und seine Gemeinden besteht Einverständnis.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Rahmenbedingungen für die Möglichkeit der Umsetzung des Konzeptes zu erarbeiten und dafür ggf. notwendige Haushaltsmittel in den kommenden Jahren in den Kreishaushalt einzuplanen.