Beschluss: zur Kenntnis genommen

Kaufmännischer Leiter Thomas Menter zeigt im Rahmen einer Präsentation einen „virtuellen Rundgang“ mit Bildern der modernisierten Räumlichkeiten des Kreiskrankenhauses St. Anna in Höchstadt a. d. Aisch. Bereits an der Pforte wird das neue Erscheinungsbild deutlich. Für die Patientinnen und Patienten stehen modernisierte Patientenzimmer, neue Bäder sowie eine Spitaleria zur Verfügung. In den Behandlungs- und Funktionsbereichen wird die neue zentrale Notaufnahme, der Empfangsbereich der Intensivstation, der Untersuchungsraum Endoskopie sowie der Funktionsbereich Ultraschall vorgestellt. Kaufmännischer Leiter Menter weist auch auf die Sterilisation der medizinischen Geräte hin, die vom Kreiskrankenhaus St. Anna selbst vorgenommen wird und geht auf den weiteren Zeitplan der fast abgeschlossenen Baumaßnahme ein. So werde voraussichtlich Ende Oktober, nach Fertigstellung noch ausstehender Bodenbelags- und Malerarbeiten, die volle Bettenkapazitäten zur Verfügung stehen. Gleichzeitig soll die Renovierung der Außenfassade abgeschlossen werden. Für die Arbeiten im Innenhof, im Garten und für die Beleuchtung gelte dies bis Ende November. In diesem Zuge werden vor der Spitaleria auch noch 30 Fahrradabstellplätze geschaffen.

 

Derzeit stehen am Kreiskrankenhaus St. Anna insgesamt 66 Betten, davon 6 Intensivbetten zur Verfügung. Mit dieser Kapazität können aktuell die Anfragen an das Kreiskrankenhaus St. Anna bedient werden. Mit Beginn der kälteren Witterung sollte jedoch die Gesamtkapazität von 80 Betten belegbar sein. Seit Mitte Juli gebe es keine Freihalteverpflichtung aufgrund der Coronapandemie mehr. Das Kreiskrankenhaus St. Anna habe seit dem ersten Tag der Pandemie die geltenden Hygienestandards eingehalten. Es gebe je Patient die Genehmigung, dass maximal zwei Personen für die Dauer von 2 Stunden diesen besuchen dürfen. Jeder Besucher erhalte einen Mund-Nasen-Schutz vom Kreiskrankenhaus und müsse Hände desinfizieren. Bisher haben sich keine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen infiziert.

Im Anschluss führt Chefarzt Dr. Martin Grauer anhand einer Präsentation zur Coronapandemie die Ausführungen fort. Demnach wurde zu Beginn der Pandemie sofort ein Kompetenzteam gebildet. Ab 15. März seien die elektiven Leistungen reduziert und bisher 20 coronainfizierte Personen im Kreiskrankenhaus behandelt worden. Chefarzt Dr. Grauer gibt hierzu zu bedenken, dass jeder Verdachtsfall zunächst ebenso aufwändig behandelt werden muss. Seit Juli habe es keinen Coronapatienten mehr gegeben. Die Versorgung mit Schutzausrüstung sei mit Ausnahme der ersten vier Wochen kein Problem gewesen und auch derzeit sei alles Notwendige vorhanden. Zukünftig werde die Durchführung einer Coronaimpfung durchaus eine Herausforderung darstellen. Hinsichtlich der Beatmung kritischer Patienten sei nach wie vor das fehlende Pflegepersonal ein wesentlicher und kritischer Punkt. Seit Start des „kommunalen“ Coronatestzentrums teste das Kreiskrankenhaus St. Anna aus logistischen Gründen nur noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Angehörige. Abschließend beurteilt Chefarzt Dr. Grauer die aktuelle Situation im Vergleich zum Stand April und führt den Unterschied auf die wesentlich andere Alterszusammensetzung der Infizierten zurück. Im Gegensatz zum April seien jetzt hauptsächlich jüngere Personen betroffen.

 

Landrat Tritthart dankt abschließend nochmals ausdrücklich allen Ärzten, dem Pflegepersonal, der Kaufmännischen Leitung und der Verwaltung des Kreiskrankenhauses St. Anna für die geleistete Arbeit in dieser schwierigen und herausfordernden Pandemiesituation.