Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

Die Mitglieder des Schulausschusses haben zu diesem Tagesordnungspunkt eine umfangreiche Information zum Sachstand der Umsetzung der Förderprogramme zur Unterstützung der Digitalen Bildung erhalten.

 

Landrat Tritthart verweist zu Beginn der Sitzung auf die außerordentlich hohe Summe, die der Landkreis im aktuellen Haushaltsjahr für die Digitalisierung der Schulen in seiner Trägerschaft aufwände. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem laut Haushaltsplan bereits 1,7 Mio. Euro veranschlagt gewesen seien, stünden nunmehr über 4 Mio. Euro zur Verfügung. Dies sei ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Der Landkreis nutze jedes erdenklich mögliche Förderprogramm. Über das Ende Mai für die Beschaffung mobiler Endgeräte zur Ausleihe an Schülerinnen und Schüler, die zuhause über kein geeignetes digitales Endgerät verfügten, kurzfristig aufgelegte „Sonderbudget Leihgeräte“ habe er zur Sicherung einer schnellen Handlungsfähigkeit im Rahmen einer dringlichen Anordnung entschieden. Beim Thema Finanzierung der Systembetreuung an den Schulen sehe er nach wie vor den Freistaat Bayern in der Pflicht. Seitens des Landkreises werde jedoch darauf geachtet, unabhängig davon im Notfall auch Einzelfalllösungen zu finden.

 

Kreisrat Schwägerl äußert sich positiv über die Vielzahl der angebotenen Förderprogramme. Angesichts der bei der Umsetzung mittlerweile verstärkt auftretenden Lieferengpässe, mit denen viele Kommunen zu kämpfen hätten, sei der Landkreis hier dank der schnellen Reaktionszeit der Verwaltung gut aufgestellt. Die Entwicklungen der aktuellen Zeit machten die Bedeutung von Investitionen im Bereich der digitalen Bildung nochmals zusätzlich sichtbar.

 

Kreisrätin Schroff bemängelt die ihrer Meinung nach zu lange Zeitspanne, die zwischen der Schließung der Schulen im März und der Einführung des Sonderbudgets für Leihgeräte gelegen habe. Gleichwohl sehe sie auch eine Chance in der aktuellen Krise, da sich daran die Notwendigkeit einer Digitalisierung der Schulen nochmals stärker zeige.

 

Kreisrat Dr. Bräutigam verweist auf das Problem der Datensicherheit und die daraus resultierende Notwendigkeit, Lehrerinnen und Lehrer mit Dienstgeräten auszustatten.

 

Kreiskämmerer Vogel erklärt auf Nachfrage von Kreisrat Kauper, ein exemplarisches Medienkonzept werde den Mitgliedern des Schulausschusses in der nächsten Sitzung zur Verfügung gestellt. Die Diversität der angeschafften Geräte bzw. die nur teilweise Nutzung des Bayern WLAN resultiere aus den Anforderungsprofilen der Schulleitungen. Die Anregung von Kreisrätin Häusler aufgreifend werde zukünftig in die Vorlagen eine Gegenüberstellung von Fördersumme bzw. Eigenanteil des Landkreises mit aufgenommen.


Die Mitglieder des Schulausschusses nehmen die Information zur Kenntnis.