Beschluss: zur Kenntnis genommen

Die Mitglieder des Schulausschusses werden mit einer umfangreichen Sitzungsunterlage über den aktuellen Sachstand zur Umsetzung der Förderprogramme zur Unterstützung der Digitalen Bildung informiert.

 

Landrat Tritthart geht darauf näher ein und betont, die Zusammenarbeit mit den Schulen sei stets gut. Er teilt mit, die Investition des Landkreises in die digitale Bildung betrage insgesamt rund vier Mio. €.

 

Im Rahmen der Beschaffung von digitalen Geräte für das digitale Klassenzimmer wurden bereits iOS Produkte an verschiedene Schulen ausgeliefert und in Betrieb genommen. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf ca. 1,1 Mio. €. Seitens der Regierung von Mittelfranken wurden Zuwendungen in Höhe von ca. 627.000 € bewilligt.

 

Die Vergabeverfahren für die Einrichtung der Exzellenzzentren an Berufsschulen konnten zwischenzeitlich abgeschlossen werden und ein Großteil der ausgeschriebenen Komponenten wurde bereits geliefert und in Betrieb genommen. Sobald die Lieferung und Inbetriebnahme der 3D-Drucker und der kollaborativen Roboter erfolgt ist, sei ein Vororttermin mit dem Schulausschuss geplant.

 

Die Ausschreibung zur Herstellung eines unterbrechungsfreien Glasfaseranschlusses wurde nach Schulstandorten aufgeteilt. Die Eigenbeteiligung des Landkreises der Maßnahme am Standort Spardorf liegt bei knapp 17.000 € und soll voraussichtlich bis Ende August 2020 abgeschlossen sein. Der entsprechende Förderantrag zur Bewilligung der Zuschüsse wurde seitens der Regierung von Mittelfranken positiv entschieden.

 

Für die Maßnahme am Standort Höchstadt a. d. Aisch ist die Ausschreibung erfolgt. Die Eigenbeteiligung des Landkreises beträgt voraussichtlich 35.000 €. Der Förderantrag wurde bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht, bis zur abschließenden Entscheidung sei aufgrund zahlreicher anderer anhängiger Förderanträge jedoch mit längeren Wartezeiten zu rechnen.

Mit einer Vergabe des Breitbandausbaus für die Schulstandorte Herzogenaurach und Eckental sei im Frühjahr 2020 zu rechnen.

 

Der „Digitalpakt Schule 2019 bis 2024“ soll trägerneutral lernförderliche und belastbare, interoperable digitale technische Bildungsinfrastrukturen an den bayerischen Schulen etablieren sowie vorhandene Strukturen optimieren. Das Förderprogramm „Digitale Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen“ ergänzt die bisherigen Förderprogramme. Die an die Schulleitungen herangetragene Bedarfsabfrage wird derzeit ausgewertet und anhand der vorgelegten didaktischen Medienkonzepte abgeglichen. Das Auftragsvolumen wird aller Voraussicht nach den Schwellenwert für Liefer- und Dienstleistungsaufträge für sonstige öffentliche Auftraggeber in Höhe von 214.000 € netto übersteigen, so dass eine europaweite Ausschreibung durchgeführt werden muss. Das Ergebnis der Ausschreibung werde den Kreisgremien voraussichtlich im Sommer 2020 vorgestellt.

 

Auf Nachfrage aus dem Gremium berichtet Landrat Tritthart, in Bezug auf die Problematik der Systembetreuung gebe es eine Initiative der kommunalen Spitzenverbände. Diese sehe unter Verweis auf das Konnexitätsprinzip den Freistaat Bayern in der Pflicht, die Kosten hierfür zu übernehmen. Bis hierzu eine Entscheidung vorliegt, müsse die Zeit mit Firmen, die die Systemadministration übernehmen, überbrückt werden.

 

Weiter erklärt er, für jede Schule gäbe es ein eigenes Konzept mit den jeweils passenden digitalen Geräten. Der Bedarf wurde im Vorfeld individuell abgefragt.

 

Die Mitglieder des Schulausschusses nehmen die Informationen zur Kenntnis.