Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0, Anwesend: 14

 

Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses haben zu diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsvorlage erhalten, mit der über die Fall- und Kostenentwicklung im Bereich der Schulbegleitung und das Modellprojekt Schulbegleiterpool berichtet wird. Mit der entsprechenden Teilnahme wird eine qualitative Aussage über Schulbegleitung in einem konkreten Kontext erwartet, um auf dieser Basis die Wirkung der eingesetzten Mittel erhöhen und bestenfalls die aktuelle Kostensteigerung eindämmen zu können. Projektbeteiligt sind neben dem Landkreis die Städte Erlangen und Nürnberg, der Bezirk Mittelfranken, die Montessorischule Erlangen und die Ludwig-Maximilians-Universität München.

 

Landrat Tritthart weist darauf hin, dass die Notwendigkeit dieser Hilfen für Kinder und Jugendliche, um ihnen eine Teilhabe am Schulleben ermöglichen zu können, keinesfalls in Frage gestellt werde. Dies sei unbestritten. Gerade im Hinblick auf die Kostenexplosion von 345.000,- € in 2015 auf 1.153.000,- € in 2018 könne es jedoch nicht sein, dass die Kosten für Inklusion alleinig von den Kommunen vor Ort geleistet werden müssen. Er appelliere ausdrücklich an den Staat, sich an diesen Kosten zu beteiligen.


Der Jugendhilfeausschuss fasst nach kurzer Aussprache folgenden Beschluss:

 

  1. Der Jugendhilfeausschuss stimmt der Teilnahme am Modellprojekt „Schulbegleiterpool“ zu.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, die Kostenanteile für die wissenschaftliche Begleitung durch die Ludwig-Maximilians-Universität München in Höhe von jährlich 10.000,- € im Haushalt des Amtes für Kinder, Jugend und Familie für 2020, 2021 und 2022 entsprechend zu veranschlagen.

 

  1. Der Jugendhilfeausschuss ist über die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung zu informieren.