Zu diesem Tagesordnungspunkt ging den Mitgliedern des Schulausschusses eine Vorlage zu. In der beigefügten Anlage werden die Aspekte der Schulleitung für die Einrichtung des musischen Zweiges näher aufgeführt.

 

Landrat Tritthart begrüßt den Schulleiter des Gymnasiums Höchstadt a.d. Aisch, Herrn Roland Deinzer, und erklärt, er unterstütze vorbehaltlich der Entscheidung des Gremiums den Antrag der Schule.

 

Kreisrätin Weis gibt trotz prinzipiell positiver Haltung zur Einführung eines musischen Zweiges zu bedenken, dass bei einer tatsächlichen Umsetzung Kosten auf den Landkreis zukommen könnten.

 

Weitere Mitglieder des Schulausschusses befürworten und unterstützen fraktionsübergreifend die Antragstellung.

 

Auf Nachfrage erklärt Schulleiter Deinzer, die ablehnende Haltung eines Teils der Lehrerschaft begründe sich auf mehreren Faktoren. Zum einen sei bei der Einführung eines musischen Zweiges zwingend als 1. Fremdsprache Latein vorgeschrieben. Er selbst sehe dies nicht problematisch, da die anderen Zweige weiterhin gleichwertig bestünden. Ferner seien belastbarere Zahlen gewünscht worden, welche zum aktuellen Stand der Entwicklung jedoch nicht erbringbar gewesen seien. Der Fachbereich der naturwissenschaftlichen Fächer befürchte mit der Einführung eines musischen Zweiges eine Schwächung seines Bereichs. Auch diese Gefahr sehe er nicht, da das Gymnasium insgesamt sehr gut im naturwissenschaftlichen Bereich aufgestellt sei.

Der Schulausschuss fasst folgenden Beschluss:

 

Der Schulausschuss steht der Errichtung eines musischen Zweiges am Gymnasium Höchstadt a. d. Aisch als weitere Ausbildungsrichtung positiv gegenüber. Die Verwaltung wird beauftragt, die für die Umsetzung notwendigen Schritte in die Wege zu leiten.