Beschluss: zur Kenntnis genommen

Landrat Tritthart begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt den Vorstandsvorsitzenden der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach Johannes von Hebel.

 

Im Rahmen einer Präsentation, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist, erläutert Johannes von Hebel den Jahresabschluss 2017 der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach und geht in seinen Ausführungen insbesondere auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den Jahresabschluss 2017 mit der Gewinn- und Verlustrechnung, die Geschäftsentwicklung bis 31.08.2018 sowie die zwischenzeitlich abgeschlossene Vereinigung der beiden Althäuser Erlangen und Höchstadt a. d. Aisch ein.

 

Im Anschluss dankt Landrat Tritthart dem Vorstandsvorsitzenden von Hebel für den jährlichen Bericht zur Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach und teilt mit, dieser sei bereits seit langem für die heutige Sitzung des Kreistages terminiert worden. Am 04.06.2018 sei hierzu außerdem ein entsprechender Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eingegangen. Landrat Tritthart blickt im Folgenden nochmals auf das Fusionsjahr 2017 zurück. Trotz der damals vorgetragenen Bedenken, die von allen Beteiligten sehr ernst genommen wurden, sei die Entscheidung für eine Fusion der richtige und notwendige Schritt gewesen. Vier wesentliche Punkte seien damals kritisch betrachtet worden. Zum einen waren dies der angestrebte Mehrwert für die Kundinnen und Kunden, die Sicherung der Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die künftigen Gewerbesteuerzahlungen sowie das weitere gemeinnützige Engagement der fusionierten Sparkasse. Landrat Tritthart verweist nochmals auf den Vortrag des Vorstandsvorsitzenden, der verdeutlicht habe, dass diese Kriterien alle erfüllt seien. So könne nun über das gesamte Geschäftsstellennetz mehr Beratungskompetenz z.B. im Bereich der Baufinanzierung und die Erweiterung des Produktangebots in der Fläche von Privat- als auch Geschäftskunden genutzt werden.

 

 

Es habe keine fusionsbedingten Kündigungen gegeben. Vielmehr gebe es neue und höherwertige Möglichkeiten zur weiteren Personalentwicklung. Von den erfolgten Höhergruppierungen konnten insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Althaus Höchstadt a. d. Aisch profitieren. Die abzuführende Gewerbesteuer sei deutlich angestiegen; dies sei für die Kommunen eine positive Mitteilung. Auch hierzu haben sich die ursprünglichen Bedenken nicht bestätigt. Mit Spenden und Sponsoring unterstütze die Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach nach wie vor in zahlreiche Einrichtungen mit kirchlichem, karitativem und sozialem Charakter sowie Vereine und Institutionen aus den Bereichen Sport, Kunst, Kultur, Bildung und Umwelt. Dies komme allen Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis zu Gute. Angesichts der kurzfristig nicht zu erwartenden wesentlichen Änderung der Zinsentwicklung habe man mit der Fusion der beiden Sparkassen für einen erfolgreichen Fortbestand einer gemeinsamen Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach den richtigen Weg eingeschlagen. Landrat Tritthart dankt allen die daran mitgewirkt haben für die gute Zusammenarbeit. Dies gelte für die Mitglieder des Kreistages, insbesondere die Damen und Herren Verwaltungsräte sowie dem Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach Dr. German Hacker und dem Oberbürgermeister der Stadt Erlangen Dr. Florian Janik.

 

Im Rahmen der anschließenden Beratung danken die Vertreter aller im Kreistag vertretenen Fraktionen für die konstruktive und nachhaltige Zusammenarbeit, auch mit den Kritikern der Fusion. Der komplizierte Fusionsprozess sei sehr professionell gemanagt worden. Der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Kreisrat Hirschmann dankt auch im Hinblick auf den vorliegenden Antrag seiner Fraktion für die regelmäßigen Berichte zum Jahresabschluss. Der Fraktionsvorsitzende der CSU-Kreistagsfraktion Nussel erklärt, Vorschläge zur sinnvollen und wirksamen Verringerung der Regularien müssten über die entsprechenden Verbandsebenen der Sparkassen auf politischer Ebene konkret vorgebracht werden. Hierzu appelliere er an die Möglichkeit der Sparkassen notwendig erachtete Änderungen anzustoßen.

 

Im Anschluss beantwortet der Vorstandsvorsitzende der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach Herr von Hebel die Fragen aus dem Gremium. Die zukünftige Entwicklung der Geschäftsstellen sei von verschiedenen Faktoren abhängig z. B. den notwendigen Öffnungszeiten und der Frequentierung. Für weitere Fusionen gebe es derzeit als zweitgrößte Sparkasse in der Region und fünftgrößte Sparkasse in Bayern keinen Bedarf. Für die Zukunft sei die weitere Zinsentwicklung entscheidend.

 

Landrat Tritthart bedankt sich im Namen der Mitglieder des Kreistages für den ausführlichen Bericht.