Die Mitglieder des Kreisausschusses haben zu diesem Tagesordnungspunkt eine Tischvorlage erhalten, mit der zu der Anfrage der FW-Kreistagsfraktion vom 09.04.2018 hinsichtlich des Ausstoßes von CO2-Emissionen und den möglichen Einsatz von Elektrobussen im Landkreis, Stellung genommen wird. Diese ist der Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Landrat Tritthart erläutert, in der Sitzung des Kreisausschusses am 17.11.2017 wurde auf seinen Vorschlag hin die Erstellung eines Elektromobilitätskonzeptes für den Landkreis und seine Gemeinden einstimmig beschlossen, um das Thema Elektromobilität ganzheitlich, nicht nur auf den ÖPNV und die Bussysteme bezogen, zu untersuchen. Er habe, wie angekündigt, zum Thema E-Mobilität mit den verschiedensten Firmen, der Universität Erlangen-Nürnberg, der IHK und der Handwerkskammer Gespräche geführt. Einhelliger Tenor dieser Gespräche war, dass E-Busse für Flächen-Landkreise technisch zur Zeit noch nicht ausgereift genug sind, da viele Kilometer zu bewältigen sind, die von E-Bussen noch nicht tagesdurchgängig geleistet werden können. Als Beispiel nennt er die Linie 205, die Montag bis Freitag von Höchstadt nach Erlangen 63 Fahrten und von Erlangen nach Höchstadt 67 Fahrten hat und ca. 3.900 km pro Tag zurücklegt. Momentan sei der Unterschied der zu fahrenden Kilometer zu der max. Reichweite der E-Busse noch zu groß. Allerdings habe er in Gesprächen angeboten, dass der Landkreis gerne als Modellregion für E-Bus-Tests zur Verfügung steht. Bislang wurde auf dieses Angebot jedoch nicht eingegangen. Landrat Tritthart teilt mit, er werde auch weiterhin Gespräche führen und das Angebot wiederholen.

 

Kreisrat Brehm weist nochmals darauf hin, dass die E-Mobilität ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Umwelt sei und spricht sich für eine Beteiligung als Modellregion für E-Bus-Tests aus.

 

Die CSU-Kreistagsfraktion spricht sich ebenfalls für die E-Mobilität aus, sobald die entsprechenden Reichweiten gegeben sind.

Die Mitglieder des Kreisausschusses nehmen die Informationen zur Kenntnis.