Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0, Anwesend: 13

Die Mitglieder des Bauausschusses haben zu diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsvorlage erhalten. Die Sanierungspläne hingen zudem im Sitzungssaal zur Einsicht aus.

 

Landrat Tritthart berichtet, die Fertigstellung des Gymnasiums Eckental erfolgte im Jahr 1999. Aufgrund der im Zuge der Bauunterhaltsmaßnahmen festgestellten massiven Schäden an der Fassade bestehe nun dringender Handlungsbedarf. Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf ca. 2,9 Mio. € berechnet. In Abstimmung mit der Schulleitung soll mit der Sanierungsmaßnahme im Jahr 2018, gestaffelt in fünf Bauabschnitten, begonnen werden. Die Angelegenheit sei sehr unerfreulich aber notwendig, um weitere Schäden zu vermeiden.

 

Auf Nachfrage aus dem Gremium erklärt Herr Dieter Ulm vom Ingenieurbüro Ulm, welches mit der Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes auf Basis der vorliegenden Bestandsunterlagen und Erkenntnissen aus dem Gutachten der LGA beauftragt wurde, mit der Sanierung werde eine energetische Verbesserung erzielt, allerdings nur in einem geringeren Maße, da eine 3-fach Verglasung nicht möglich sei. Die Entsorgung der alten Fassadenelemente aus Faserzementplatten werde keine Probleme und besonderen Kosten verursachen. Die im Zuge der Sanierung verwendeten Stahlblech- und Alupaneelen seien unbedenklich und die optisch veränderte Ansicht mit dem Architekten abgesprochen. Die Schäden befinden sich auf den Längs- und Giebelseiten. Die restlichen Bereiche haben eine kleinteilige Fassade, bei der die Belastung durch Temperaturen geringer ist und daher keine Schäden aufweist.

 

Im weiteren Verlauf teilt Verwaltungsrat Walter mit, eine juristische Prüfung des beauftragten Bauanwaltsbüros auf Schadensersatzansprüche gegenüber dem Architekturbüro und Mängelansprüche gegenüber der ausführenden Baufirma, die mittlerweile nicht mehr existiert, habe ergeben, dass diese keine Aussicht auf Erfolg haben.

 

Abschließend diskutieren die Gremiumsmitglieder darüber, dass man aufgrund von Vorgaben verpflichtet sei, auch bei Zweckbauten den Wettbewerbssieger zu nehmen. Künftig müsse man auch noch genauer auf Nachhaltigkeit achten.


Der Bauausschuss empfiehlt dem Kreistag folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die Hochbauverwaltung wird beauftragt auf der Grundlage des vom Ingenieurbüro Ulm erarbeiteten Sanierungskonzeptes die Fassade am Gymnasium Eckental zu sanieren. Die Maßnahme erfolgt beginnend im Jahr 2018 in fünf Bauabschnitten mit geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 2.982.000 €. Die erforderlichen Haushaltsmittel sind in den entsprechenden Haushaltsjahren zu veranschlagen.