Landrat Tritthart teilt mit, es habe in den letzten Wochen und Monaten nur vereinzelte Erstzuweisungen von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in den Landkreis Erlangen-Höchstadt gegeben. Die Unterkünfte Praktikermarkt, die Tennishalle in Hemhofen und das Berufsschulzentrum seien mittlerweile geräumt worden. Aufgrund der vom Landkreis getroffenen Maßnahmen zum Erhalt der Bausubstanz seien keine größeren Schäden zu verzeichnen.

 

Insgesamt leben zurzeit 12.433 Personen ausländischer Herkunft im Landkreis. Im Vergleich zum Vorjahr stelle dies einen Zuwachs von 1.782 Personen dar. 883 Personen befänden sich noch im Asylverfahren. Im Vergleich zum Vorjahr seien dies 324 Personen weniger. Die Zahl der Fehlbeleger sei mit 335 Personen leider bedenklich hoch. Derzeit würden im Landkreis insgesamt 61 Personen, bei denen zuvor ein Asylverfahren durchgeführt wurde, geduldet, da tatsächliche oder rechtliche Abschiebehindernisse bestehen. Im Jahr 2016 wurden bislang 336 Personen als asylberechtigt bzw. mit Bleiberecht anerkannt. Im Vergleich zum Vorjahr stelle dies einen Zuwachs von etwa 23 % dar. Der Großteil der anerkannten Asylbewerber stamme aus Syrien. Nicht ganz Zweidrittel der im Landkreis lebenden Asylbewerber warte noch auf den Bescheid vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

 

In der anschließenden Diskussion zeigen sich die Vertreter des Gremiums angesichts der hohen Zahl an Fehlbelegern einig in der Frage der Bedeutsamkeit der Schaffung von sozialem Wohnraum.

Die Mitglieder des Kreistages nehmen die Information zur Kenntnis.