Sitzung: 13.11.2014 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Anwesend: 12
Den
Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses liegt eine Sitzungsunterlage mit dem
Haushaltsplanentwurf des Amtes für Kinder, Jugend und Familie für das Jahr 2015
vor.
In
seiner Rede zum Haushaltsplanentwurf des Amtes für Kinder, Jugend und Familie
fasst Landrat Tritthart die wesentlichen Eckpunkte zusammen. Der für das
Haushaltsjahr 2015 veranschlagte Zuschussbedarf übersteige den des Vorjahres um
insgesamt 658.000 €. Die Erhöhung basiere im Wesentlichen auf Ausgabensteigerungen
im Bereich der Eingliederungshilfen für seelisch Behinderte und für die bei der
Personalkostenplanung zu berücksichtigenden Tariferhöhungen bei allen
ambulanten und stationären Hilfen. Für die Umsetzung des Inklusionsauftrages
seien für das kommende Jahr Kosten in
Höhe von 570.000 € veranschlagt. Erfreulich sei die Tatsache, dass sich die
Ausgaben für Heimerziehung voraussichtlich weiter reduzieren werden. Dies habe
seinen Grund im vorrangigen Einsatz ambulanter Hilfen und der Vollzeitpflege. Die Unterbringung von unbegleiteten
Minderjährigen verursache eine Steigerung im Jugendhilfeetat in den Ausgaben
und Einnahmen um jeweils 949.000 €. Nicht eingeschränkt werden sollen jedoch
die nach wie vor wichtigen Präventionsangebote. Vielmehr gelte es, diese
punktuell bedarfsgemäß zu erweitern, z. B. die Familienbildung und
Familienstützpunkte, die geschlechtspezifische Jugend- und Demokratiearbeit.
Wichtiges
Ziel sei weiterhin die frühzeitige Unterstützung und Entlastung der Familien
durch geeignete Angebote und Aktivitäten für den Familienalltag, für die der Landkreis bereits jetzt
bayernweit hohe Anerkennung genießt. Sowohl die Qualitätsentwicklung und die
systematische Konzeptionierung einzelner Aufgabenbereiche als auch die
kontinuierliche Vor-und Nachbereitung sowie Evaluierung von Projekten und
Aktivitäten bilden Schwerpunkte der
künftigen Arbeit.
Abschließend
dankt Landrat Tritthart allen für die Jugendhilfe Verantwortlichen,
insbesondere auch der Verwaltung und den sozialen Trägern, für deren erfolgreiches
Wirken zum Wohl der Kinder, Jugendlichen und Familien im Landkreis.
In der anschließenden Beratung befürworten die Vertreter der einzelnen Kreistagsfraktionen übereinstimmend den vorgelegten Haushaltsplanentwurf. Dabei wird betont, dass die Präventionsarbeit wichtig und lohnenswert sei und nicht eingeschränkt werden sollte. Weiterhin müsse wohl damit gerechnet werden, dass auf den Landkreis bei der Unterbringung unbegleiteter Minderjähriger