Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 17, Nein: 0, Anwesend: 17

Die Mitglieder des Schulausschusses haben zu diesem Tagesordnungspunkt eine Sitzungsvorlage erhalten. Mit dieser wird das Gremium über die Voraussetzungen für die Errichtung eines förderfähigen Schulschwimmbades informiert. Die Vorlage ist dieser Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Landrat Tritthart ist der Meinung, dies sei der richtige Zeitpunkt, die Schaffung einer zusätzlichen Schulschwimmstätte am Schulstandort Eckental/Eschenau zu prüfen. Auch die Schulleitung des Gymnasiums Eckental würde ein Schulschwimmbad vor Ort ausdrücklich unterstützen. Mit der Regierung von Mittelfranken wurde bereits die Frage der Förderfähigkeit besprochen. Nach Auskunft der Regierung ist die Anzahl der Sportklassen, für die letztlich das Schulschwimmbad errichtet werden soll, maßgeblich. Um die für die Förderung einer Schulschwimmstätte mit zwei Übungseinheiten erforderliche Sportklassenanzahl zu erreichen, wäre es unabdingbar, dass die im östlichen Landkreisteil ansässigen Grund- und Mittelschulen ebenfalls die neu zu errichtende Schulschwimmstätte nutzen würden. Hierfür wäre es erforderlich, dass die jeweiligen Schulaufwandsträger das Vorhaben mittragen. Deshalb schlage er als ersten Schritt vor, die Verwaltung zu beauftragen, mit den Trägern des Schulaufwands im östlichen Landkreisteil Gespräche aufzunehmen um abzuklären, ob sie das Projekt unterstützen würden. Erst danach könnten die weiteren erforderlichen Schritte initiiert werden. Er gehe von einer Realisierungszeit von 5 Jahren aus.

 

In der sich anschließenden ausführlichen Beratung wird das Vorhaben aus der Mitte des Gremiums begrüßt. Kreisrat Schölkopf berichtet, der Schwimmunterricht der im östlichen Landkreisteil ansässigen Grundschulen findet momentan in Gräfenberg statt. Durch die Errichtung eines Schulschwimmbades vor Ort könnten Zeit und Kosten bei der Schulbeförderung eingespart werden. Kreisrätin Marschall teilt mit, sie habe bereits mit betroffenen Schulleitungen gesprochen. Diese stehen dem Vorhaben positiv gegenüber. Des Weiteren spricht sie sich für den Bau eines ökologischen, energiesparenden Hallenbades aus und verweist auf entsprechend errichtete Hallenbäder in Bamberg oder auch den Niederlanden. Kreisrätin Schroff schlägt vor, das Schulschwimmbad auch Vereinen zur Nutzung anzubieten. Auch Kreisrat und erster Bürgermeister des Marktes Heroldsberg König begrüßt das Projekt, weist jedoch auf die finanzielle Beteiligung der Kommunen hin. Ggf. sollten auch Gespräche mit der Stadt Gräfenberg stattfinden. Aufgrund der Sanierung des dortigen Hallenbades haben die Kommunen, die dieses für den Schulsport nutzen, eine für den Sanierungsantrag bei der zuständigen Regierung notwendige Absichtserklärung abgegeben. Eine daraus entstehende längere vertragliche Bindung bestehe allerdings nicht. Landrat Tritthart erklärt, er gehe davon aus, dass die Regierung von Mittelfranken diese Tatsache bereits berücksichtigt hat. Sollte der Schulausschuss heute dem Vorhaben zustimmen, seien konkrete Gespräche mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden, auch der Stadt Gräfenberg, geplant. Kreisrat Schwägerl hält einen Neubau für den richtigen Akzent, allerdings müsse die Finanzierung sichergestellt werden. Auf Nachfrage von Kreisrat Kauper erklärt Kreiskämmerer Vogel, die Errichtung des Schulschwimmbades wäre für das Förderverfahren der Generalinstandsetzung des Hallenbades in Spardorf unschädlich, da von den Schulen im Bereich Eckental/Eschenau nur das Gymnasium Eckental den Schwimmunterricht in Spardorf durchführt und das dortige Schulschwimmbad noch von einer ausreichenden Anzahl an Sportklassen genutzt wird. Er gehe davon aus, dass viele Grundschulen aus Uttenreuth und der Umgebung davon profitieren würden, da es eine deutliche Entlastung darstellen würde.

 

Landrat Tritthart zeigt sich erfreut über die positiven Rückmeldungen und lässt über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen:


Der Schulausschuss fasst folgenden Beschluss:

 

1.    Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen dieser Beschlussvorlage zur Kenntnis und unterstützt die Prüfung der Realisierbarkeit einer Schulschwimmstätte am Schulstandort in Eckental/Eschenau.

 

2.    Herr Landrat Tritthart wird dazu beauftragt, mit den Schulaufwandsträgern im östlichen Landkreisteil in Verhandlung zu treten, um deren Bereitschaft zur Mitwirkung an dem Vorhaben zur Errichtung einer Schulschwimmstätte am Schulstandort in Eckental/ Eschenau im Vorfeld zu klären.

 

3.    Über die Ergebnisse dieser Besprechung ist der Schulausschuss zu informieren.